Gemarkungszuordnung von Häugern-Nord

Nach intensiver Diskussion hat der Gemeinderat in der öffentlichen Sitzung am 20. Juli eine Entscheidung über die Gemarkungszuordnung des künftigen Wohngebiets „Häugern-Nord“ getroffen. Bei 15 Ja- und 7 Nein-Stimmen folgte der Gemeinderat dem Verwaltungsvorschlag, „Häugern-Nord“ vollständig der Gemarkung Weil der Stadt zuzuordnen.

Derzeit liegt das Gebiet zu ca. zwei Dritteln auf der Gemarkung Merklingen und zu ca. einem Drittel auf der Gemarkung Weil der Stadt. Da die bisherige Gemarkungsgrenze auch über zukünftige Grundstücke verläuft, war eine Anpassung zwingend erforderlich. Bei der Vorberatung im Gemeinderat am 22. Juni hatte die Verwaltung ausführlich die denkbaren Auswirkungen der vollständigen Gemarkungszuordnung zu einem Gebiet dargestellt. Bürgermeister Christian Walter betonte auch am 20. Juli nochmal, dass die Gemarkungsgrenzen der Teilorte keine konkreten Auswirkungen auf die einzelnen Teilorte hätten, etwa bezüglich der Investitionen. Denn weder die Einwohnerzahl, noch die Fläche eines Teilortes beeinflusse die politischen Entscheidungen von Verwaltung und Gemeinderat. Auch mögliche Auswirkungen auf die Unechte Teilortswahl könne die Verwaltung nach sorgfältiger Prüfung ausschließen. Diesen „sachlich-logischen“ Erwägungen stand der teilweise Wunsch entgegen, die historische Gemarkungsgrenze von Merklingen nicht im Wesentlichen anzutasten oder wenn, dann nur in Richtung Weil der Stadt zu verschieben.

„Die Entscheidung war nicht einfach. Zu einer Demokratie gehört jedoch auch, dass die Mehrheit eine Entscheidung trifft, die dann von allen akzeptiert wird. Es ist wichtig, dass uns dieser Beschluss nicht entzweit, sondern dass wir nun gemeinsam nach vorne blicken und uns den ganz großen gesamtstädtischen Aufgaben mit voller Kraft widmen“, betonte Bürgermeister Christan Walter.