Fasnet lebt, der sie in sich trägt!
Weiler Fasnet
Die ersten Zeugnisse der Weil der Städter Fasnet reichen fast bis ins Mittelalter. Die ausufernde Feier vor der nahen Fastenzeit wurde teilweise übertrieben, was durch Verbote und Strafen aus dieser Zeit dokumentiert wird. Die organisierte Fasnet, wie sie heute gefeiert wird, kam erst während der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert in Weil der Stadt auf. Die Chronik berichtet von Maskenbällen der Vereine und von Fastnachtsspielen ,,Andreas Hofer" und ,,Götz von Berlichingen" rund um das Kepler-Denkmal auf dem Marktplatz. Die Schwäbisch-Alemannische Fastnacht befindet sich seit 2014 im Bundesweiten Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe. " Das Bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes zeigt exemplarisch, welche lebendigen kulturellen Traditionen und Ausdrucksformen in Deutschland praktiziert und weitergegeben werden. Es würdigt kreative und inklusive Kulturformen und deren reichen Schatz an Erfahrungswissen."
Bundesweites Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe
Heute besteht die Narrenzunft aus den Maskengruppen Bären, Hexen, Schellenteufel, Schelme, Schlehengeister, Steckentäler und den Gruppen AHA-Ballett, Clowns, Narrenkapelle, Siebenerrat, Spicklingsweiber, Zigeuner.
Die Saison beginnt am 11.11. mit der jungen Fasnet, die der Zunftlade entsteigt, findet die Fortsetzung in der Woche vor dem Fasnetssonntag mit dem Narrensprung und Sturm des Rathauses und gipfelt am Fasnetssonntag im großen Umzug. Hier strömen mehrere Zehntausend Gäste in die Stadt und die fünfte Jahreszeit findet ihren Höhepunkt.
Der Umzug ist einer der längsten Umzüge überhaupt, besteht aus einer Mischung aus imposanten Wagen, Maskengruppen und Musikkapellen und führt durch den gesamten historischen Stadtkern. Kinderumzug am Dienstag und Fasnetsverbrennung am Aschermittwoch schließen die Saison ab und stürzen die Narren jedes Jahr in eine "tiefe Krise".
Narrenzunft "AHA" Weil der Stadt e. V.
Narrenzunft "AHA" Weil der Stadt e. V.
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