Storchenturm

Der Storchenturm ist ein wichtiger Bestandteil der im 15. Jahrhundert errichteten Stadtbefestigung der Renninger Vorstadt. Seinen Namen verdankt der Turm den Störchen, die hier seit 1798 nisteten. Leider verschwanden die gefiederten Bewohner in den 1920er Jahren.

Ursprünglich als Wachtturm konzipiert, wurde der Storchenturm später als Armenhaus genutzt. Von 1947 bis 1971 war hier das Heimatmuseum untergebracht. Über dem Treppenabgang ragt ein sogenannter Neidkopf aus der Wand. Neidköpfe galten im Mittelalter als Abwehrzauber gegen Unheil. Zwischen Storchenturm und Rotem Turm verläuft ein gut erhaltenes Stück des alten Wehrgangs. Heute erfüllt die Turmwohnung als Vereinslokal der Bürgergarde Weil der Stadt eine neue Funktion. So bleibt der Storchenturm ein aktiver Teil der Stadtgeschichte und trägt zur lebendigen Denkmalpflege bei.

Heute nisten wieder Störche auf dem Turm.

Störche.
© Störche.
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