Graner, Mathias
Stadtarchivar
Auf dieser Seite erhalten Sie einen Einblick in den Archivbestand Weil der Stadt.
Das älteste Dokument im Stadtarchiv überhaupt ist eine Urkunde Kaiser Karls IV. vom 4. Juli 1360, in welcher er der Stadt Weil einen Teil des Umgeldes zuspricht. Die Stadtrechnungen ab 1547 sind die Bändeserie, die zeitlich am weitesten zurückreicht. Sie haben den verheerenden Stadtbrand 1648 neben anderen Rechnungsbänden, Einzelbänden wie dem Spitallagerbuch von 1534 und vereinzelten Akten und Urkunden nur deshalb überstanden, weil sie zum Zeitpunkt der Katastrophe nicht im Rathaus lagerten. So setzt der Archivbestand Weil der Stadt im Wesentlichen erst mit den Jahren um 1650 ein, ist aber ab dieser Zeit weitgehend lückenlos erhalten.
Die Urkunden sind über eine Regestensammlung aus dem Jahr 1902 erschlossen. Die Bände und Rechnungen sind geordnet, eine Übersicht informiert über die vorhandenen Serien. Die Akten sind ab etwa 1930 nach dem Flattich-Aktenplan geordnet, ältere Akten sind nur zeitlich grob vorgeordnet. Für den Archivbestand der reichsstädtischen Zeit existiert ein Repertorium aus dem Jahr 1807. Derzeit wird der Teilbestand Möttlinger Hofgut (Akten und Bände) verzeichnet.