Aktueller Stand zum Neubaugebiet „Häugern-Nord“ vorgestellt
Städtische Mitteilungen
In der letzten Gemeinderatssitzung hat die Verwaltung den aktuellen Stand zum Neubaugebiet „Häugern-Nord“ vorgestellt.
Die Planungen für das 10,5 Hektar große Wohngebiet laufen bereits seit mehreren Jahren. Das Bebauungsplanverfahren, aber auch weitere Projektschritte wie die Grundstücksverhandlungen, sind sehr komplex.
Das Wohngebiet soll vom klassischen Einfamilienhaus über Doppel- und Reihenhäuser bis hin zu Mehrfamilienhäusern und drei- bis viergeschossigem Wohnungsbau alles bieten - und das in städtebaulich ansprechender Form. Bis zu 370 neue Wohneinheiten für rund 1.000 neue Einwohner sollen entstehen. Darüber hinaus sind im Baugebiet Quartiere für Sonderbauten wie Kindertagesstätte, Seniorenwohnen, Einkaufsmarkt und Hotel vorgesehen.
Die Haupterschließung des Baugebietes erfolgt über die Merklinger Straße mit einem geplanten Kreisverkehr. Der Entwurf zeichnet sich durch zwei starke Grünachsen aus, die die vorhandenen Grünstrukturen erhalten und die vorhandenen Streuobststrukturen aufgreifen.
Die Verwaltung arbeitet derzeit insbesondere an den folgenden drei Themen:
Derzeit wird an der erneuten Offenlage des Bebauungsplans "Häugern-Nord" gearbeitet, die für das erste Quartal 2024 geplant ist. Die Offenlage ist ein vorgeschriebener Schritt im Bebauungsplanverfahren, um die Öffentlichkeit am Planungsprozess zu beteiligen. Die Offenlage wird vom Gemeinderat beschlossen. Im Oktober 2022 hat der Gemeinderat schon einmal einen Beschluss zur Offenlage des Bebauungsplans gefasst. Aufwändige Abstimmungen mit übergeordneten Behörden, Gesetzesänderungen und zahlreiche notwendige Fachgutachten haben dazu geführt, dass die Offenlage erneut durchgeführt werden muss.
Nach der Offenlage sind die eingegangen Stellungnahmen ebenfalls durch den Gemeinderat abzuwägen. Je nach Inhalt der eingegangenen Stellungnahmen soll dann voraussichtlich im zweiten Quartal 2024 der Satzungsbeschluss gefasst werden. Mit dem Satzungsbeschluss wird Baurecht für das Gebiet geschaffen.
Parallel zum Bebauungsplanverfahren wird derzeit das Wärme- und Energiekonzept erarbeitet. Die Umsetzung des Konzeptes soll durch einen Contractor, also ein externes Unternehmen, erfolgen.
Die Länge von Bebauungsplanverfahren wird zu einem sehr großen Anteil durch die Inhalte bestimmt, die im Bebauungsplan geregelt werden. Es müssen regelmäßig alle inhaltlichen Fragen beantwortet werden, die bei der Umsetzung des neuen Bebauungsplans entstehen. Dafür sind aufwändige Gutachten und komplexe Abstimmungen mit Fachbehörden notwendig, die das Verfahren in die Länge ziehen. Außerdem müssen neue Gesetze beachtet und umgesetzt werden, die während des Verfahrens hinkommen.