Fairtrade Town Weil der Stadt zeigt im Moment in 15 Geschäften Bilder und Texte vom baden-württembergischen Partnerland Burundi. Auch Körperwerk Merklingen. Genau hier hat Stadtrat Wolfgang Fischer am Freitag noch zusätzlich ein Fahrrad an Dr. Sonja Nolte übergeben.

Es ist ein Fairtrade-Rad mit einem Rahmen aus Bambus. Kein Rad ausschließlich für „Sandalen-Alternative“. Im Gegensatz zu High-Tec-Carbon Rahmen, die als Sondermüll entsorgt werden müssen, stellt es eine ökologische Alternative dar. Und trotzdem ein High-Tec-Rad. Ein ganz besonderes!
Es gibt bereits Kunden, die im ersten Jahr 18.000 km von Hamburg bis China gefahren sind.
 
Der Bambus-Rahmen ist von einem deutschen Prüftechnik-Institut geprüft, das Rad wird in Deutschland zusammengebaut. Es gibt 16 verschiedene Rahmen mit 5 Jahren Garantie, die individuell konfiguriert werden können. Vom City- über das Mountainbike bis zum Rennrad. Die Zusatzkomponenten sind zahlreich.  Und es ist auch als E-Bike zu haben. Die Preise klingen weniger nach Afrika: Zwischen 1.500 und 2.700, E-Bikes bis 4.500 Euro.
 
Liebhaber schildern das Material, den afrikanischen Bambus, als extrem stabil, steif und gleichzeitig leicht. Derzeit sind 35 Arbeiter in Ghana mit der Bambusgewinnung und dem Rahmenbau beschäftigt, werden fair bezahlt und haben einen dauerhaften Arbeitsplatz. Jedes Rad ist ein Unikat und wird in Kiel nach den Wünschen der Kunden individuell in einer Manufaktur zusammengebaut.
Wer sich eines der Räder einmal anschauen will, kann dies gerne ab sofort bis Ende April im Körperwerk tun. Die radbegeisterten Chefs Martin Gigler und Oliver Hoffmann freuen sich.
 

Redaktion

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